R Leihwagen sind überall in den Städten erhältlich (oder am Flughafen). Autofahren auf den Kanarischen Inseln macht Spaß, erfordert jedoch in abgelegenen und in den Gebirgsregionen einige Fahrpraxis. Die Einheimischen fahren defensiv, die Omnibusfahrer weniger, daher empfiehlt es sich, auf den mitunter engen Straßen rechtzeitig auszuweichen. Wer spanisch spricht, ist natürlich gut dran, ansonsten wird man sich als Wanderer, der zum ersten Mal auf eine der Inseln kommt, schwer tun, was die Verständigung angeht. Ein paar Wörter und Bezeichnungen sollte man sich besser merken, um etwa unterwegs nach dem Weg fragen zu können. Faszinierend übrigens, daß der höchste Berg der Inseln — Spaniens überhaupt — der Teide (3718), auf vielen Wanderungen immer wieder majestätisch auftaucht, ja selbst von den umliegenden Inseln mit seiner oft weißen Schneekuppe ausgemacht werden kann. Wem eine Insel zum Wandern nicht genug ist, der sollte, etwa von Teneriffa aus, einmal Hierro oder La Gomera besuchen. Ein Flug nach Hierro und eine
Überfahrt mit der Fähre nach La Gomera sind nicht teuer, aber die Wanderungen auf diesen kleinen Inseln so ganz anders als die, die Sie vielleicht schon gemacht haben. Beruhigend für alle Wanderfreunde: Es gibt keine giftigen und gefährlichen Tiere auf den Inseln des Archipels. Weder Schlangen noch Skorpione, dafür viele Eidechsen und Gekkos, die immer wieder laut raschelnd im Gebüsch verschwinden, wenn man sich nähert. Verirren kann man sich auf den kleineren Inseln kaum, irgendwie gelangt man bald wieder an die Küste, an der entlang oft die Hauptverkehrsstraßen die Inseln umrunden. Querfeldein zu wandern, sollten Sie doch tunlichst unterlassen. Ein letztes: Die schnell und üppig wachsende Flora hat auch ihre Schattenseiten, denn kleine Wege, einsame Pfade durch niedrigere Bergzonen, sogar Forststraßen wachsen schnell wieder zu und man hat Schwierigkeiten, sie zu erkennen. Viele alte Pfade werden auch durch den Bau neuer Wege oder Forststraßen zerstört. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Dennoch dürften viele Routen erhalten bleiben, zumal dann, wenn sich die Wanderfreunde auf den Kanarischen Inseln mehren.